- Europa erregt sich und warnt Activision, Ubisoft und Epic Games vor, weil sie vorsätzlich Kunden betrügen, indem sie virtuelle Währungen verwenden
- Europäische Verbraucher warnen Activision, Ubisoft und Epic Games: Vorsätzliche Betrügerei mit virtuellen Währungen
- Die vier Hauptpunkte der Beschwerde
- Beispiel Fortnite
Europa erregt sich und warnt Activision, Ubisoft und Epic Games vor, weil sie vorsätzlich Kunden betrügen, indem sie virtuelle Währungen verwenden
Die europäische Gemeinschaft hat ihre Stimme erhoben und warnende Worte an die Spieleentwickler Activision, Ubisoft und Epic Games gerichtet. Grund dafür ist der Vorwurf, dass diese Unternehmen vorsätzlich ihre Kunden betrügen, indem sie virtuelle Währungen in ihren Spielen verwenden. Laut der EU-Kommission führen diese Praktiken zu unfairen Geschäftspraktiken und schaden damit den Verbrauchern. In diesem Artikel werden wir näher auf die Gründe und Konsequenzen dieser Warnung eingehen und analysieren, was dies für die Zukunft der Spieleindustrie bedeutet.
Europäische Verbraucher warnen Activision, Ubisoft und Epic Games: Vorsätzliche Betrügerei mit virtuellen Währungen
Die Organisation Europäischer Verbraucher (BEUC) hat gemeinsam mit 22 Organisationen aus 17 Ländern eine formale Beschwerde gegen Activision Blizzard, Electronic Arts, Epic Games und Ubisoft eingereicht. Die Beschwerde wirft den Unternehmen vor, dass sie ihre Kunden mit virtuellen Währungen betrügen.
Vorsätzliche Täuschung der Verbraucher durch die Unternehmen wird laut BEUC dadurch erreicht, dass sie den Verbrauchern den tatsächlichen Wert ihrer Ausgaben durch die Verwendung von Premium-Währungen in ihren Plattformen vorenthalten. Die BEUC fordert die Europäische Kommission auf, einzugreifen und die unlauteren Geschäftspraktiken zu unterbinden, die mit dem Verkauf von virtuellen Währungen verbunden sind.
Laut Agustín Reyna, dem Generaldirektor der BEUC, haben die Videospiele-Unternehmen Geschäftsmodelle implementiert, die von In-Game-Käufen durch virtuelle Währungen abhängen, was die Verbraucher über den tatsächlichen Wert ihrer Ausgaben täuscht. Reyna betonte, dass diese Praktiken insbesondere Kinder betreffen, die anfälliger für manipulative Taktiken in diesen Systemen sind.
Die vier Hauptpunkte der Beschwerde
Die Beschwerde konzentriert sich auf vier Hauptpunkte:
1. Die Verbraucher können den tatsächlichen Preis der Objekte in den Spielen nicht sehen.
2. Die Unternehmen propagieren falsch, dass die Spieler lieber virtuelle Währungen statt echtes Geld verwenden.
3. Die Bedingungen für Premium-Währungen begünstigen die Unternehmen ungerecht und entziehen den Verbrauchern ihre rechtlichen Ansprüche.
4. Kinder sind aufgrund ihrer begrenzten Finanzkompetenz besonders anfällig für diese manipulativen Taktiken.
Beispiel Fortnite
Ein Beispiel dafür ist Fortnite, wo ein Kampfpass 950 V-Bucks kostet, aber das kleinste verfügbare Paket 1.000 V-Bucks enthält, was einen unbezahlbaren Saldo von 50 V-Bucks hinterlässt. Diese Strategie, bekannt als Abstraktion, fördert übermäßige Ausgaben und die Täuschung über den tatsächlichen Wert des Geldes.
Die BEUC fordert die europäischen Behörden auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbraucher, insbesondere die jüngeren, zu schützen und sicherzustellen, dass die Verbraucherschutzbestimmungen vollständig im Umfeld der Videospiele eingehalten werden.
Bisher hat Epic Games sich geweigert, zu der Beschwerde Stellung zu nehmen, und die anderen genannten Unternehmen haben noch keine offizielle Antwort gegeben.
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