In Japan herrscht seit Jahrzehnten ein Grauen über die mysteriösen Todesfälle von Tieren. Die Zahl der Opfer steigt kontinuierlich an und die Bevölkerung ist verunsichert. Die Polizei und Wissenschaftler sind auf der Suche nach den Hauptverdächtigen. Lange Zeit galten die acht Meter langen Reptilien als die Haupttäter dieser grausamen Taten. Doch was steckt wirklich hinter diesem Mythos? Wir haben die Fakten recherchiert und die Wahrheit enthüllt. In diesem Artikel erfahren Sie, was tatsächlich hinter der größten Tiermordserie aller Zeiten steckt.
Die Schlacht von Ramree: Wie britische Soldaten und über Meterlange Reptilien den japanischen Truppen den Garaus machten
Im Jahr 1945 war Japan bereits sehr bewusst über die Folgen seines Angriffs auf Pearl Harbor. Trotzdem hatten die Soldaten des Kaiserreichs einige Siege errungen und waren in den Besitz einiger britischer Kolonien in Asien gelangt, wie Malaysia und Singapur. Doch in der Nähe, auf der birmanischen Insel Ramree, standen die britischen Truppen kurz davor, einen grausamen Sieg zu erringen, unterstützt von unerwarteten Verbündeten: den Krokodilen.
Der britische Angriff auf Ramree entwickelte sich zu einem Guerillakrieg mitten in der Dschungel, und die japanische Verteidigung brach bald zusammen, während die britischen Soldaten die Insel in zwei Gruppen aufteilten. Um die Schande einer Kapitulation zu vermeiden, entschied sich die benachteiligte Gruppe des japanischen Bataillons, einen gefährlichen Weg zu nehmen, um die 16 Kilometer lange Mangrovenzone zu überqueren, die sie von der anderen Gruppe trennte.
Die größte Tiermordserie aller Zeiten: Die Wahrheit hinter dem Mythos um die riesigen Reptilien
Dort mussten sie nicht nur mit den britischen Scharfschützen kämpfen, die versuchten, den Vormarsch zu stoppen, sondern auch mit dem unwegsamen Gelände, das von fangosischen Bäumen und Sträuchern überwuchert war. Mit Wasser und Schlamm über die Knie und behinderten Fortschritt, mussten sie auch einem anderen Feind gegenübertreten: dem Crocodylus porosus, dem größten lebenden Reptil auf Erden, das bis zu acht Meter lang und 1.500 Kilogramm schwer werden kann.
Laut Bruce S. Wright, einem Naturforscher, der Teil des britischen Bataillons war, verwandelte sich die Nacht vom 9. Februar 1945 in ein absolutes Alptraum, in dem die Schreie der Japaner mit den Schüssen des Bataillons, dem Knallen der Krokodile und dem Geräusch, das sie beim Angriff auf ihre Opfer machten, verschmolzen. Als der Morgen ankam, fanden die britischen Soldaten nur noch wenige japanische Überlebende, während die Geier sich an den Leichen der Soldaten gütlich taten.
Das Ereignis wurde von dem Guinness-Buch der Rekorde als die größte Tiermordserie aller Zeiten aufgezeichnet, aber spätere Studien haben die Genauigkeit dieser Geschichte in Frage gestellt. National Geographic hat die These in Frage gestellt, dass es Tausende von Krokodilen gab, da dies eine Überbevölkerung bedeutet hätte. Es ist unwahrscheinlich, dass all diese Tiere bis zum Eintreffen der Japaner am Leben geblieben wären.
Forscher wie S. G. Platt haben mit Überlebenden gesprochen und behaupten, dass die Krokodile tatsächlich ein Teil der Massaker waren, aber letztendlich waren es die britischen Soldaten, die Hungersnot und Krankheiten, die das japanische Bataillon vernichtet haben.
Schreibe einen Kommentar