Scarlett Johansson wollte eigene Black-Widow-Film-Drehbuch schreiben, aber Marvel Studios lehnte ab und produzierte enttäuschende Film
Die amerikanische Schauspielerin Scarlett Johansson hatte großes Interesse daran, ein eigenes Drehbuch für einen Black-Widow-Film zu schreiben. Die Vorstellung, die Geschichte ihrer Figur eigenständig zu erzählen, war für sie sehr reizvoll. Doch Marvel Studios hatte andere Pläne und lehnte ihr Angebot ab. Stattdessen produzierten sie einen Film, der bei den Fans und Kritikern gleichermaßen enttäuschend aufgenommen wurde. Wir werfen einen Blick zurück auf die Ereignisse, die zu dieser Entscheidung führten und was daraus folgte.
Scarlett Johansson wollte Black Widow-Film selbst schreiben, aber Marvel Studios lehnte ab
Die Geschichte hinter der Enttäuschung
Schauspielerin, Model, Regisseurin, Sängerin und Superheldin - Scarlett Johansson könnte auch als Drehbuchautorin von Black Widow in Erscheinung getreten sein, wenn Marvel Studios nicht ihre Idee für ein Solo-Film-Drehbuch abgelehnt hätte. Stattdessen produzierte das Studio einen Film, der zu einem der schwächsten des Marvel Cinematic Universe (MCU) wurde.
Der Weg zur Verwirklichung des Films war lang und steinig. Bereits 2010 hatte Kevin Feige, der Präsident von Marvel Studios, die Möglichkeit eines Solo-Films für Black Widow erwähnt. Doch erst 2016, während der Dreharbeiten zu Captain America: Civil War, bestätigte Feige, dass ein Black Widow-Film in vier oder fünf Jahren im Kino erscheinen würde.
Schreibende Scarlett
Johansson, die bereits einen starken Einsatz für ihre Figur gezeigt hatte, versuchte, eine aktivere Rolle im Entwicklungsprozess des Films zu übernehmen. Die Schauspielerin wollte nicht nur Natasha Romanoff spielen, sondern auch das Drehbuch für den Solo-Film schreiben. Johansson präsentierte ihr Konzept an Marvel Studios mit der Hoffnung auf mehr kreativen Einfluss über das Projekt. Doch Feige und das Studio lehnten ihre Idee ab.
Ein wilder Tanz von Namen und Projekten
Nach der Ablehnung von Johanssons Vorschlag begann Marvel Studios mit der Arbeit an dem Film. Doch der Prozess der Auswahl des kreativen Teams war extrem kompliziert. Die erste Drehbuchautorin, die engagiert wurde, war Jac Schaeffer, verantwortlich für die Serie Agatha, ¿quién si no? für Disney+. Später präsentierte Jessica Gao ein Konzept, das jedoch von einigen Exekutiven abgelehnt wurde, da es mehr für eine Geschichte über die HULKa geeignet schien.
Der Prozess der Auswahl des Regisseurs war genauso kompliziert. Marvel Studios betrachtete mehr als 65 Regisseure für den Film. Chloe Zhao, die später einen Oscar für Nomadland gewann und Eternals für Marvel Studios drehte, war eine der Kandidaten. Schließlich reduzierte sich die Liste auf drei Optionen: Amma Asante, Maggie Betts und Cate Shortland. Johansson, beeindruckt von Shortlands Film Lore, kontaktierte die Regisseurin direkt und übernahm die Rolle der ausführenden Produzentin.
Das Drehbuch von Black Widow entwickelte sich weiter, sogar nach der Verpflichtung von Shortland. Im Februar 2019 wurde Ned Benson engagiert, um das Drehbuch umzuschreiben. Während dieser Zeit gab es Gerüchte, dass der Film die erste Produktion des MCU mit einer R-Rating sein könnte, aber Feige dementierte diese Spekulationen, indem er bestätigte, dass der Film eine PG-13-Bewertung erhalten würde.
Ein seltsamer Start und ein juristischer Konflikt
Black Widow startete im Juli 2021 und spielte 80,4 Millionen Dollar in seinem ersten Wochenende in den USA ein, was ihn zum erfolgreichsten Film während der COVID-19-Pandemie machte. Der Start des Films war jedoch auch von einem juristischen Konflikt geprägt. Scarlett Johansson verklagte Disney, weil sie behauptete, dass der gleichzeitige Start des Films in Kinos und auf Disney+ einen Verstoß gegen ihren Vertrag als Produzentin darstelle.
Johansson argumentierte, dass diese Vertriebsstrategie ihre potenziellen Einnahmen durch Kinokarten beeinträchtigt habe, da ihr Vertrag originär Boni auf Basis des Kinogeschäfts vorsah. Die Klage führte zu monatelangen juristischen Auseinandersetzungen und Verhandlungen, die schließlich in einer finanziellen Einigung endeten, die nicht öffentlich bekannt gegeben wurde, und einen Präzedenzfall für solche Vertriebsstrategien setzte.
Trotz der Probleme während der Entwicklung und des juristischen Konflikts bleibt Black Widow ein wichtiger Teil des MCU. Der Film bietet einen Blick auf die Herkunft von Natasha Romanoff vor den Ereignissen von Avengers: Endgame und gibt einem der beliebtesten Charaktere des Marvel-Universums eine Verabschiedung.
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