Wir haben es ein bisschen übertrieben. Remedy gibt zu, Alan Wake 2 ging zu weit mit zu vielen Schockmomenten, um nur den Spieler zu schocken.

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Wir haben es ein bisschen übertrieben. Remedy gibt zu, Alan Wake 2 ging zu weit mit zu vielen Schockmomenten, um nur den Spieler zu schocken.

Der finnische Spieleentwickler Remedy hat sich zu einer überraschenden Aussage bereit gefunden. Laut einem Interview hat das Entwicklerteam von Alan Wake 2 zugegeben, dass sie bei der Entwicklung des Spiels zu viele Schockmomente eingebaut haben, um die Spieler zu schocken. Dieser Ansatz sollte die Spieler überraschen und emotional erschüttern, stattdessen fühlten sich viele Spieler jedoch überfordert und gestresst. Die Entwickler haben sich nun zu dieser Aussage bekannt und versprechen, künftig ein besseres Gleichgewicht zwischen Spannung und Emotionalität zu finden.

Remedy gibt zu: Alan Wake ging zu weit mit Schockmomenten

Remedy hat sich erneut mit Alan Wake 2 eine große Portion Angst einverleibt. Tatsächlich haben sowohl die düstere Atmosphäre als auch die zahlreichen Jumpscares während des Abenteuers viele Spieler erschreckt. Dieser so häufig eingesetzte Effekt hat sogar die Aufmerksamkeit einiger Fans erregt. Als Reaktion darauf haben die Entwickler einen Patch nach der Veröffentlichung herausgebracht, um die Schockmomente leicht zu reduzieren. Jetzt machen die Entwickler rückblickend ihre Absichten klar und betonen die Zweckmäßigkeit der Jumpscares über den Schock hinaus.

Alan Wake: Remedy räumt Fehler ein und erklärt die Absicht hinter den schockenden Szenen

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Kyle Rowley, Direktor von Alan Wake 2, sprach in einem Interview mit GamesRadar+ über das Thema. Es ist schwierig, sagte er, als er nach dem Gleichgewicht zwischen Jumpscares und zu viel des Guten gefragt wurde. Rückblickend denke ich, dass wir es ein bisschen übertrieben haben.

Laut Rowley hatte Remedy eine sehr konkrete Vorstellung davon, wie die Jumpscares in das Spiel integriert werden sollten: Thematisch, in Bezug auf die Geschichte, sollten sie wie ein psychologischer Angriff auf den Charakter wirken, der sie empfing. Aber die Jumpscares hatten noch einen anderen Zweck: Sie sollten das Umfeld des Spielers beeinflussen. Wir haben sie auch aus technischen Gründen verwendet, um die Flüssigkeit der Mission, das Level-Design und die Spielbarkeit zu verbessern, fügte Rowley hinzu. Wir hatten diese zwei Gründe, und in gewisser Weise hatten sie auch leicht unterschiedliche Zwecke. Aber für einen Spieler sah es einfach wie ein Jumpscares aus, egal ob wir es aus narrativen oder spielmechanischen Gründen einsetzten.

Das neue DLC La Casa del Lago für Alan Wake 2 wird nicht so sehr auf Jumpscares setzen. Heute, am 22. Oktober, veröffentlicht Remedy die Erweiterung. Wird es in dem DLC noch viele Jumpscares geben? Ohne Spoiler zu riskieren, erklärt der Direktor: Wir haben versucht, sicherzustellen, dass wir sie – vielleicht ein bisschen reduziert – noch immer als wichtigen Teil unserer Geschichte verwenden, um den mentalen Zustand der Charaktere, die übernatürlichen Elemente und die psychologischen Aspekte des Spiels zu übermitteln.

Es lohnt sich also, sich auf unerwartete Schockmomente vorzubereiten: Wir wollten sie als Teil unseres Werkzeugschatzes behalten, um den Spieler zu erschrecken und bestimmte narrative Höhepunkte zu übermitteln.

Jochen Müller

Ich bin Jochen, ein Journalist bei der Website New Mind Gaming. Unsere unabhängige Zeitung bietet die neuesten Nachrichten über Technologie und Videospiele mit strengster Objektivität. Mit meiner Leidenschaft für Gaming und Technologie sorge ich dafür, dass unsere Leser stets gut informiert sind und die aktuellsten Entwicklungen in der Branche verfolgen können. Mein Ziel ist es, hochwertige Berichterstattung zu liefern und einen Beitrag zur objektiven Informationsvermittlung in der Gaming-Welt zu leisten.

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