Die Wissenschaft hat einen wichtigen Durchbruch erzielt, um das Geheimnis der unwiderstehlichen Liebe zwischen Mensch und Hund zu enträtseln. Ein bestimmter Faktor, der für die Bindung zwischen Hunden und ihren Besitzern verantwortlich ist, wurde identifiziert. Interessanterweise hat diese Entdeckung auch Auswirkungen auf die menschliche Psyche, da ein ähnliches Phänomen auch bei Menschen auftritt. Durch diese Erkenntnis können wir nun besser verstehen, warum unsere vierbeinigen Freunde uns so sehr lieben und worauf wir bei der Pflege unserer Beziehungen achten sollten. Die Forscher haben ihre Ergebnisse in einer umfassenden Studie präsentiert, die uns einen tiefen Einblick in die bisher unbekannten Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung gibt.
Wissenschaftliche Entdeckung: Der Grund, warum dein Hund dich liebt, ist entschlüsselt
Bisher haben wir alle die Geschichte von der Domestizierung des Wolfes und der Evolution des Hundes sehr gut verinnerlicht. Wir wissen, dass der Wolf sich den ersten Menschen näherte und dass die Selektion durch den Menschen die Vielfalt an Hunderassen hervorbrachte. Doch was genau passierte, dass jene Wölfe den Menschen als Freund und nicht als Bedrohung sahen, war uns bisher unbekannt. Jetzt hat die Wissenschaft die Antwort gefunden.
Umwandelbarer Instinkt: Der GTF2-Gen gibt Aufschluss über die besondere Bindung zwischen Menschen und Hunden
Die Antwort liegt in einer Studie des caninen DNA, in der der spezifische Gen gefunden wurde, der diesen Paradigmenwechsel auslöste. Der Schuldige ist der GTF2-Gen, ein Element, das im medizinischen Bereich bekannt ist, weil es das Williams-Beuren-Syndrom verursacht, das 1962 entdeckt wurde.
Im Falle von Menschen führt das Williams-Beuren-Syndrom zu herzlichen Problemen, endokrinen Störungen und kognitiven Entwicklungsstörungen. Eine der Hauptmerkmale des Syndroms ist die Tendenz zu einer freundlichen, enthusiastischen, ungehemmten und geselligen Persönlichkeit. Im Falle der Hunde und dieser evolutionären Veränderung, übersetzt sich diese Antwort in das hypersoziale Verhalten, das zu ihrer Hauptcharakteristik wurde.
Weil die ersten Hunde vor über 30.000 Jahren mit Wölfen gezüchtet wurden, ist es fast unmöglich, den exakten evolutionären Wendepunkt zu definieren, der zum heutigen Charakter der Hunde führte. Doch die Analyse hat gezeigt, dass der mutierte Gen in 7 von 10 Hunden vorkommt und nicht auf dieselbe Weise auf genetischer Ebene bei Wölfen wirkt.
Die Entschlüsselung des GTF2-Gens gibt uns endlich die Antwort auf die Frage, warum Hunde so freundlich und hypersozial sind. Es ist der Schlüssel zu ihrer besonderen Bindung mit Menschen und der Grund, warum sie uns so lieben.
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