''Sie lieben Prime''. Amazon wird beschuldigt, Nutzer direkt zu täuschen, um sie zu Dienstleistungen zu bewegen
Einige Amazon-Kunden haben sich beschwert, dass sie von dem Unternehmen täuschend zu einer Prime-Mitgliedschaft angemeldet wurden. Laut den Beschwerden soll Amazon irreführende Informationen bereitgestellt haben, um die Nutzer zu einer längeren Vertragsbindung zu bewegen. Die Kunden gaben an, dass sie nicht ausreichend über die Bedingungen der Mitgliedschaft informiert wurden und stattdessen unwissentlich zu einer laufenden Zahlung verpflichtet wurden. Die Vorwürfe gegen Amazon sind ernst und werfen Fragen über die geschäftlichen Praktiken des Unternehmens auf.
Amazon in der Kritik: FTC wirft dem Unternehmen vor, Kunden zu täuschen
Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass Amazon seine Anstrengungen auf Felder wie Robotik und künstliche Intelligenz konzentriert hat. Als Ergebnis dieser Bemühungen haben wir Nachrichten wie die Integration autonomer Roboter in seine Fabriken oder den Abschied von sehr beliebten Funktionen von Alexa erfahren, die in wenigen Monaten eine ihrer ambitioniertesten Aktualisierungen erhalten wird.
Dennoch befindet sich Amazon im Zentrum eines Sturms, der sich diametral zu den genannten Entwicklungen befindet. Laut einer aktuellen Veröffentlichung von Ars Technica könnten die Führungskräfte von Amazon persönlich für den Betrug von Kunden verantwortlich gemacht werden.
Die FTC-Anklage: Amazon täuscht Kunden
Laut der FTC (Federal Trade Commission) hat Amazon Kunden getäuscht, um sie dazu zu bringen, sich für den Prime-Dienst anzumelden. Die Behörde behauptet, dass Amazon einen komplexen Anmeldeprozess entwickelt hat, um Kunden ohne ihr Wissen anzumelden.
Die Anmeldung erfolgte durch eine Vielzahl von Schritten, einschließlich vier Seiten, sechs Klicks und bis zu fünfzehn Optionen. Dieser Prozess sollte es den Kunden erschweren, ihre Mitgliedschaft zu kündigen.
Die Rolle der Führungskräfte
Laut Ars Technica haben die Führungskräfte von Amazon diese Praktiken gebilligt und sogar Änderungen an den Prozessen abgelehnt, um die Anmeldungen nicht zu reduzieren. Russell Grandinetti, ein hochrangiger Führungskraft von Amazon, wurde namentlich genannt, der sich der Lage bewusst war und die Änderungen ablehnte.
Die FTC behauptet, dass die Führungskräfte von Amazon wussten, dass ihre Praktiken täuschend waren, aber trotzdem weiterhin verwendet wurden, um Kunden anzulocken.
Amazon weist die Anschuldigungen zurück
Amazon selbst weist die Anschuldigungen zurück und behauptet, dass ihre Praktiken klar und einfach seien. Das Unternehmen behauptet, dass die Kunden Prime lieben und dass die Anmeldungen freiwillig erfolgen.
Es bleibt abzuwarten, wie diese Angelegenheit weiter verläuft und ob Amazon tatsächlich für den Betrug von Kunden verantwortlich gemacht wird.
Quellen: Ars Technica, FTC
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